Der Sammelband »Nation – Ausgrenzung – Krise« untersucht Formen und Auswirkungen ausgrenzenden und nationalistischen Denkens im Kontext der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise in Europa.
Rezensionen und Interviews zum Buch
- Radio Dreyeckland, Morgenradio, Nation – Ausgrenzung – Krise. Kritische Perspektiven auf Europa (24.04.2014)
- ZAG, Nation - Ausgrenzung - Krise (Ausgabe 65/2014):
"Zu empfehlen ist das Buch allen, die dem Wort „Krise“ nur noch Schlagwortcharakter beimessen. Die versammelten Texte machen den Begriff wieder in kritischer Absicht konkret."
- Z - Zeitschrift marxistische Erneuerung, Kai Eicker-Wolf, Europa: Nationalismus - Ausgrenzung - Krise (Ausgabe 96/2013):
"Sebastian Friedrich und Patrick Schreiner können für sich beanspruchen, die erste umfangreiche, systematische und kritische Analyse der zunehmenden Ausgrenzung und Entsolidarisierung infolge der Eurokrise vorgelegt zu haben. Wer sich mit der Eurokrise und ihren Folgen befasst, sollte das Buch gelesen haben."
- Antifa Kalender 2014:
"Alles in allem bestechen die Beiträge durch ihre gute Lesbarkeit, ohne dabei zu vereinfachen. Die Analysen und auch die eher theoretischen Beiträge sind sehr fundiert - und gründen sich auf unterschiedliche Positionen, die es innerhalb linker Bewegungen und Organisationen gibt. Insgesamt eignet sich der Sammelband bestens, um sich zum einen über konkrete Rechtsentwicklungen zu informieren und sich zum anderen grundlegenderen Fragen zu widmen, die Kapitalismus, Neoliberalismus, Krise, Nationalismus und Rassismus im Ganzen betreffen."
- kritisch-lesen.de, Zülfukar Çetin, Analysen der Krise (01.10.2013):
"Die in diesem Band vorliegenden Länderanalysen von unterschiedlichen Sozialwissenschaftler_innen geben einen übersichtlichen Überblick über vor allem europäische Nationalismen, Rassismen und ökonomisch bedingten Ausgrenzungspraktiken, -politiken beziehungsweise -mechanismen. Der gesamte Band bietet mit seinem theoretischen und empirischen Konzept eine Möglichkeit, die Erscheinungsformen der Auswirkungen der Krise ebenso wie die Zusammenhänge der Wirtschafts- und Finanzkrise mit Nationalismus, Rassismus und Ausgrenzung in Europa kritisch zu betrachten."
- Neues Deutschland, Regina Stötzel, Europa ist nicht krisenfest (18.09.2013):
"Ihre Ergebnisse sind zwar nicht überraschend. Stets grenzen sich die Stärkeren von den Schwächeren ab - egal ob Staaten, Landesteile, Bevölkerungsgruppen oder Personen. Doch ist die Verstärkung und Beschleunigung solcher Prozesse deutlich und beängstigend genug, um sich ausgiebig damit zu beschäftigen."
- DGB-Gegenblende, Johannes Grabbe, Kaleidoskop der Krise (05.09.2013):
"Der große Erkenntnisgewinn, der durch die Lektüre des gesamten Bandes eingelöst wird, liegt in den unterschiedlichen Zugängen der Autoren zum Thema begründet. [...] Daraus ergibt sich nicht nur ein sehr detailliertes, sondern ebenso differenziertes Bild auf die Trias "Nation - Ausgrenzung - Krise", das insbesondere in den Länderberichten plastisch wird. Die Artikel bilden eine Art Kaleidoskop der Krise, das die vielen Facetten von Ausgrenzung und Nationalismus in Europa fokussiert."
- Radio Dreyeckland, Redaktion Bleiberecht, Buchrezension: Nation - Ausgrenzung - Krise (28.08.2013):
"Es bleibt zu hoffen, dass der Sammelband eine kritische Diskussion über die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zustände in Europa anregt, jenseits sozialunverträglicher Rettungsprogramme und unsolidarischen Schuldzuweisungen. Also: lesen lohnt sich!"
- Radio Dreyeckland, Redaktion Focus Europa, Wie die Krise Ausgrenzung und Nationalismus verschärft (20.08.2013)
Artikel auf annotazioni.de zum Thema
- Veranstaltungen zu “Nation – Ausgrenzung – Krise” (Mai bis Juli) (17.04.2014)
- Rezension: Nation - Ausgrenzung - Krise (18.02.2014)
- Veranstaltungen zu “Nation – Ausgrenzung – Krise” (Februar bis April) (06.02.2014)
- Ausgrenzung und Nationalismus: Europa und seine Krise (17.12.2013)
- Ingo Schmidt: “Die Krise hat soziale Spaltungen vertieft” (21.11.2013)
- Veranstaltungen zu "Nation - Ausgrenzung - Krise" (November bis Dezember) (01.11.2013)
- Sibille Merz: “Das politische wie soziale Klima in Großbritannien ist derzeitig eisig” (30.10.2013)
- Maria Markantonatou: „Der Erfolg der griechischen Neonazis zeigt, wohin Austerität führen kann“ (02.10.2013)
- Moritz Altenried & Mariana Schütt: “Die Krise als kapitalistische Normalität beschreiben” (21.08.2013)
- Veranstaltungen zu "Nation - Ausgrenzung - Krise" (Juli bis September) (25.06.2013)
- Nationalismus, Ausgrenzung und die Krise in Europa: Ein kurzer Länderüberblick (18.06.2013)
Nation - Ausgrenzung - Krise: Worum geht es?
Ausgrenzendes Denken und nationalistisches Denken stehen in einem engen wechselseitigen Zusammenhang mit Kapitalismus und Neoliberalismus. Die mittlerweile schon Jahre andauernde Finanz- und Wirtschaftskrise macht dies einmal mehr und in aller Brutalität deutlich: Als »Schuldige« an der Krise werden die »Anderen« identifiziert – sie werden als »faul«, als »unfähig« oder als »Last« beschimpft. Die »Anderen«, das sind zum einen soziale Gruppen innerhalb der europäischen Staaten, wie etwa Migrant_innen, »Minderheiten« oder Sozialleistungsabhängige. Zum anderen sind dies aber auch gleich ganze Länder, wie etwa die südeuropäischen. Die nationalistische und ausgrenzende Unterscheidung zwischen einem guten »Wir« und einem schlechten »Sie« ist längst zu einem festen Bestandteil der Diskussionen in Medien und Politik geworden.
- Inhaltsverzeichnis und Einleitung (PDF)
- Informationsblatt (PDF)
Mit Beiträgen von
Moritz Altenried, Lea Arnold, Umberto Bettarini, Christoph Butterwegge, Alessandro Capelli, Anna Curcio, Frank Eckardt, Patrick Eser, Sebastian Friedrich, Bernd Kasparek, Anika Kozicki, Sara Madjlessi-Roudi, Maria Markantonatou, Sibille Merz, Davide Schmid, Ingo Schmidt, Patrick Schreiner, Mariana SchĂĽtt, SavaĹź TaĹź, Vassilis Tsianos, Torben Villwock, Ute Weinmann.
Kontakt zu einzelnen Autorinnen und Autoren ĂĽber die Herausgeber (Mailadressen siehe unten).
Die Herausgeber:
Sebastian Friedrich ist Publizist, Mitarbeiter am Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) und Redakteur bei kritisch-lesen.de. Derzeit promoviert er zur medialen Repräsentation von Sozialleistungsabhängigen. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören Soziale Ungleichheit, Klassenverhältnisse, Rassismus, Medienkritik und Diskurstheorie. Kontakt: sebastian.friedrich@diss-duisburg.de.
Patrick Schreiner ist Politikwissenschaftler, Publizist und hauptamtlicher Gewerkschafter. Zu seinen wissenschaftlichen und publizistischen Arbeitsschwerpunkten gehören Finanz- und Wirtschaftspolitik, Verteilung, Nationalismustheorie und Diskurstheorie. Kontakt: ps-78@gmx.de.
Sebastian Friedrich / Patrick Schreiner (Hg.)
Nation – Ausgrenzung – Krise
Kritische Perspektiven auf Europa
farbig, Broschur, 142Ă—205 mm
236 Seiten | 18,00 EUR [D]
ISBN 978-3-942885-36-2