Das Buch zeigt und untersucht den Zusammenhang zwischen der ungleichen Einkommens- und Vermögensverteilung und dem hohen Exportüberschuss in Deutschland.
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Wirtschaftswunderland: Worum geht es?
Deutschland geht es gut, Industrie und Handwerk gelten als konkurrenzfähig und die Außenhandelsüberschüsse als Beleg, dass alles fabelhaft läuft. Wer die Lage so einordnet, blickt jedoch vorbei: an der Schere zwischen Arm und Reich, Abstiegsängsten oder dem Unbehagen des Auslands an der deutschen Entwicklung. Kai Eicker-Wolf zeigt, dass die ungerechte Einkommens- und Vermögensverteilung und der hohe Exportüberschuss zwei Seiten einer Medaille sind. Seit Gerhard Schröder lebt Deutschland massiv unter seinen Verhältnissen – das ist bedenklich. Denn die Sparpolitik hat uns gravierende Fehlentwicklungen beschert wie die Unterfinanzierung sozialer Bereiche, darunter Gesundheit, Pflege, Bildung. Mit fundierten Lösungsvorschlägen plädiert Eicker-Wolf für eine Neuorientierung der Struktur- und Wirtschaftspolitik, die Verteilungsgerechtigkeit nur dann herstellt, wenn sie auch Sozialpolitik ist.
▸Inhaltsverzeichnis
Der Autor:
▸Kai Eicker-Wolf ist Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik beim DGB Hessen-Thüringen und Referent für finanzpolitische Fragen bei der GEW Hessen.
Bibliografische Angaben
Kai Eicker-Wolf: Wirtschaftswunderland. Eine Abrechnung mit der Wirtschaftspolitik von Gerhard Schröder bis heute. Büchner Verlag. 150 Seiten, ISBN 978-3-941310-82-7, 16,00 Euro.