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2. März 2015 | Ulf Birch
In der aktuellen Debatte um die Freihandelsabkommen TTIP (EU-USA) und CETA (EU-Kanada) und Investitionsschutz bzw. Schiedsgerichte im Besonderen hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel eine Kehrwende hingelegt. Ich habe mich gefragt, wann und wodurch der Positionswechsel des SPD-Parteichefs eingeleitet wurde – und kam zu nicht ganz überraschenden Ergebnissen. ▸Weiterlesen
4. März 2015 | Florian Finkbeiner
Auch wenn es mit Pegida nun vorbei ist, scheint die Analyse des Phänomens noch lange nicht abgeschlossen. Ein prominenter Bezugspunkt der Bewegung vor allem in Dresden war der Begriff des Abendlandes, welcher in der deutschen Geschichte über eine lange Tradition verfügt. Der Begriff „Abendland“ als Baustein zur Konstruktion (politischer) Identität vor allem konservativer Gruppen existierte schon Ende des 18. Jahrhunderts und richtete sich ursprünglich vor allem gegen die Ideen der Französischen Revolution. Seine Blütezeit erhielt der Begriff aber durch Oswald Spenglers folgenreiches Buch „Der Untergang des Abendlandes“ von 1918. ▸Weiterlesen
6. März 2015 | Sebastian Friedrich, Jens Zimmermann
Die Ãœberausbeutung von Migrant_innen ist Kennzeichen eines rassistisch segmentierten Arbeitsmarkts. - Seit Jahren wird von beharrlich-nationalkonservativer bis flexibel-neoliberaler Seite darüber diskutiert, wie viele Migrant_innen denn nach Deutschland kämen, um auf der faulen Haut zu liegen. Das Fatale an der Diskussion: Auch manche Linke tappen in die Diskursfalle und lassen sich auf die herrschenden Koordinaten der Debatte ein, etwa wenn sie darauf verweisen, dass Migrant_innen unter dem Strich durchaus etwas »nützen«. Anstatt ebenfalls Kosten-Nutzen-Rechnungen ins Feld zu führen, sollten derartige Bilanzen besser in den Mülleimer geworfen werden. Ein Anker für einen Perspektivwechsel ist die Thematisierung von Arbeitsbedingungen überausgebeuteter Arbeitsmigrant_innen und Wanderarbeiter_innen in Deutschland. ▸Weiterlesen
11. März 2015 | Patrick Schreiner
Griechenland hat sich eine Regierung gewählt, die nach Jahren der Austeritäts- und Kürzungspolitik um einen wirtschafts- und sozialpolitischen Kurswechsel streitet. Neben den geradezu dramatischen Ereignissen in Athen und Brüssel vor und nach der Wahl scheint Italien etwas aus dem Blickfeld geraten zu sein. Dabei setzt das größte Land Südeuropas, seit Jahren in der Krise, gerade umfassende neoliberale Reformen am Arbeitsmarkt um. Es bleibt damit bei jener Strategie, die darauf setzt, mit Deregulierung und Deflationsstrategien aus der Krise zu kommen. Aus dem Versagen solcher Rezepte in Griechenland, aber auch in Spanien und Portugal scheint die Regierung unter Ministerpräsident Matteo Renzi ebenso wenig gelernt zu haben wie aus den fatalen Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft, die diese regelmäßig zeitigen. ▸Weiterlesen
17. März 2015 | Dean Baker
Der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Dean Baker über einen erstaunlichen Sinneswandel unter Mainstream-Ökonomen: Von manchem Allgemeinplatz, der ihnen bis dahin als unbestreitbarer Grundsatz für eine richtige Wirtschaftspolitik galt, sind sie in den letzten Jahren abgerückt. ▸Weiterlesen
20. März 2015 | Patrick Schreiner
Ein Interview mit Lucio Castracani zur Lebens- und Arbeitssituation temporärer Arbeitsmigranten (Wanderarbeiter) in Kanada. Castracani ist Anthropologe und PhD-Student an der Universität Montreal (Quebec/Kanada). Er ist Mitglied des Immigrant Workers Centre (IWC) in Montreal, wo er in einer Kampagne zur Gründung einer Vereinigung der Wanderarbeiter (Temporary Foreign Workers Association, TFWA) aktiv ist. ▸Weiterlesen
25. März 2015 | Patrick Schreiner
Schon seit mehreren Jahrzehnten steigt die Ungleichheit der Einkommens- und Vermögensverteilung in quasi allen Industriestaaten an. Auch Deutschland ist hiervon nicht ausgenommen. Hierzulande ist bei der Einkommens-Ungleichverteilung eine starke Zunahme insbesondere seit Beginn der 1990er Jahre zu beobachten. Seit etwa dem Jahr 2005 allerdings scheint diese Entwicklung gestoppt, die Einkommens-Ungleichheit (vor wie auch nach der Umverteilung durch Steuern, Sozialabgaben und Sozialleistungen) scheint auf hohem Niveau zu verharren. Manche Daten weisen sogar auf einen leichten zeitweisen Rückgang hin. ▸Weiterlesen
Rezension
31. März 2015 | Patrick Schreiner
Das Buch von Werner Rügemer und Elmar Wigand beschäftigt sich mit Union Busting in Deutschland - mit der professionellen Bekämpfung von Betriebsräten und Gewerkschaften. Es verdeutlicht einmal mehr, dass der vermeintliche Kompromiss zwischen Kapital und Arbeit längst aufgekündigt wurde. ▸Weiterlesen
Viel gelesen
7. November 2022 | Johannes Steffen
Am 3. November veröffentlichte das Institut für Weltwirtschaft (IfW) ein Papier zu »Bürgergeld und Lohnabstandsgebot«. ▸Weiterlesen
Im Fokus: Politik
29. März 2021 | ver.di Bereich Innovation und Gute Arbeit
Nick Kratzer über das Zusammenwirken von Digitalisierung und indirekten Formen der Unternehmenssteuerung. ▸Weiterlesen
1. Juli 2021 | Kai Eicker-Wolf
Die Corona-Krise hat die Diskussion um das Für und Wider eines Bedingungslosen Grundeinkommens wieder stark angefacht. ▸Weiterlesen
18. November 2021 | Herbert Storn
Wie so vieles, wurde auch das Universitätsklinikum Gießen-Marburg in den 2000er Jahren privatisiert. ▸Weiterlesen
21. März 2022 | Thomas Zimmer
Die US-amerikanische Rechte lässt keine Gelegenheit aus, um zu betonen, dass sie in der Demokratischen Partei einen »unamerikanischen«, illegitimen Feind sieht, den es mit allen Mittel zu bekämpfen gelte. ▸Weiterlesen