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Dokumentation
7. April 2015 | Redaktion
Die Webseite kritisch-lesen.de ist ein Projekt für linke Buchrezensionen, das vier Mal im Jahr Buchbesprechungen zu bestimmten Themenschwerpunkten sowie – ergänzend – Buchbesprechungen fernab des Schwerpunkts veröffentlicht. Wir dokumentieren hier regelmäßig diejenigen Ausgaben, die inhaltlich zu den Themen dieses Blogs passen. Heute: Ausgabe 35, “Leben und Sterben”. Im Schwerpunkt werden darin Bücher vorgestellt, die sich mit Leben, Altern und Sterben aus gesellschaftspolitischer Perspektive befassen. ▸Weiterlesen
9. April 2015 | Patrick Schreiner
"Nachhaltigkeit" hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem weit verbreiteten, aber in der Tendenz immer unschärferen politischen Begriff entwickelt. Wenngleich er sich ursprünglich sehr stark auf ökologische Frage- und Problemstellungen bezog, so waren doch von Beginn an auch soziale und ökonomische Aspekte Teil der Debatte. Gerade die ökonomische Dimension hat sich dabei zunehmend zu einem Einfallstor für Ziele entwickelt, die der eigentlichen Idee eines umwelt- und naturgerechten Produzierens und Lebens ebenso diametral entgegenstehen wie der Idee eines sozialen Ausgleichs und sozialer Gerechtigkeit. Ich stelle im Folgenden die Begriffsgeschichte der Nachhaltigkeit vor und ergänze durch eigene Überlegungen. ▸Weiterlesen
14. April 2015 | Markus Krüsemann
Aus heutiger Sicht kaum vorstellbar: In den 1960er Jahren war Leiharbeit in Deutschland verboten. Grundlegend änderte sich das erst 1972 mit Inkrafttreten des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG). Dank seiner rechtlichen Auflagen blieb der Einsatz von Leiharbeit in Deutschland viele Jahrzehnte lang streng reguliert. Erst der Wegfall wichtiger gesetzlicher Rahmenbedingungen Anfang 2003 führte zu einer politisch gewollten Liberalisierung der Leiharbeit. Dadurch wurde sie für die Wirtschaft zu einem willkommenen Instrument der Flexibilisierung, des Lohndumpings und der Disziplinierung von Stammbelegschaften. Heute diskutiert die Politik wieder über eine Re-Regulierung der Leiharbeit – zu Recht. ▸Weiterlesen
Hinweise
16. April 2015 | Redaktion
Das Buch »Unterwerfung als Freiheit. Leben im Neoliberalismus« zeigt, wie subtil der Neoliberalismus das Denken der Menschen vereinnahmt und welche Folgen das für die Einzelnen wie für die Gesellschaft hat. Im Rahmen verschiedener Veranstaltungen referiert der Autor Patrick Schreiner zu den zentralen Thesen des Buches. ▸Weiterlesen
Hinweise
20. April 2015 | Markus Krüsemann
Miese Jobs gibt es jede Menge - sei es in Leiharbeit, Werkvertrags-Konstruktionen, Minijobs, befristeten Beschäftigungsverhältnissen, Teilzeitjobs und im Niedriglohnbereich. annotazioni.de veröffentlicht in Zusammenarbeit mit dem Informationsportal miese-jobs.de in der Regel alle 14 Tage einen Überblick über Nachrichten und Statistiken zu unsicheren und schlecht bezahlten Arbeitsverhältnissen. ▸Weiterlesen
20. April 2015 | Patrick Schreiner
Die Sat.1-Sendung »Newtopia« will neue Maßstäbe setzen: Fünfzehn Menschen zusammengeworfen, (fast) im Nirgendwo, ohne Regeln, ohne Hierarchien. Die Zuschauer sollen das Entstehen geradezu einer »neuen Gesellschaft« beobachten können. Ein Eingreifen von außen werde es nicht geben. Vor etwa einer Woche aber wurde durch ein peinliches Versehen bekannt, dass die Produktionsfirma und der Sender dieses Versprechen nicht einhalten. Viele Zuschauer und Medien sprechen von einem Skandal – von »Faketopia«. Der eigentliche Skandal aber ist ein anderer: Durch Sendungen wie »Newtopia« wird subtil neoliberale Ideologie als normal und richtig vermittelt. ▸Weiterlesen
24. April 2015 | Patrick Schreiner
Fratzscher-Kommission, Juncker-Plan, Schäuble-Plan: Die Vorschläge von konservativen und sozialdemokratischen Politikern, um endlich wieder Investitionen zu schaffen, nehmen zu. Dabei werden die Konstrukte, mit denen "Schuldenbremse" und "Fiskalpakt" faktisch umgangen und zugleich formell umgesetzt werden sollen, immer verwegener, riskanter und teurer. Man würde sich wünschen, die handelnden Personen hätten stattdessen den Mumm, endlich die eigenen Fehler der Vergangenheit einzugestehen. ▸Weiterlesen
27. April 2015 | Markus Krüsemann
Anlässlich einer Anfrage der Linksfraktion im Bundestag zur Entwicklung des Normalarbeitsverhältnisses präsentierte die Bundesregierung in ihrer Antwort von letzter Woche altbekannte Zahlen: Seit 1993 ist die Zahl der atypisch Beschäftigten gestiegen, um im Jahr 2013 einen Anteil von 21,4 Prozent der Beschäftigten zu erreichen. Nach anderen Berechnungen hat der Anteil allerdings bei 38,7 Prozent gelegen. Die Erklärung für die Diskrepanz ist einfach, sie ist aber auch ein Politikum. ▸Weiterlesen
29. April 2015 | Patrick Schreiner
Eine immer wiederkehrende Formulierung der Freihandels-BefürworterInnen ist jene von den hohen Standards, die man mit TTIP und ähnlichen Abkommen setzen wolle. Denn wenn "wir" das nicht tun, dann setzten in Zukunft "die Chinesen" (niedrigere) Standards. Darin sind sich die Freihandels-FreundInnen einig. Fragt sich nur: Welche Standards sind da eigentlich gemeint? Diesbezüglich herrscht offenbar keine Einigkeit mehr. ▸Weiterlesen
Viel gelesen
7. November 2022 | Johannes Steffen
Am 3. November veröffentlichte das Institut für Weltwirtschaft (IfW) ein Papier zu »Bürgergeld und Lohnabstandsgebot«. ▸Weiterlesen
Im Fokus: Politik
29. März 2021 | ver.di Bereich Innovation und Gute Arbeit
Nick Kratzer über das Zusammenwirken von Digitalisierung und indirekten Formen der Unternehmenssteuerung. ▸Weiterlesen
1. Juli 2021 | Kai Eicker-Wolf
Die Corona-Krise hat die Diskussion um das Für und Wider eines Bedingungslosen Grundeinkommens wieder stark angefacht. ▸Weiterlesen
18. November 2021 | Herbert Storn
Wie so vieles, wurde auch das Universitätsklinikum Gießen-Marburg in den 2000er Jahren privatisiert. ▸Weiterlesen
21. März 2022 | Thomas Zimmer
Die US-amerikanische Rechte lässt keine Gelegenheit aus, um zu betonen, dass sie in der Demokratischen Partei einen »unamerikanischen«, illegitimen Feind sieht, den es mit allen Mittel zu bekämpfen gelte. ▸Weiterlesen