AutorIn: 'Patrick Schreiner' - 272 Artikel gefunden.
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23. Oktober 2012 | Patrick Schreiner
Die Rating-Agenturen sind mit der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise in die Kritik geraten – zu Recht, so weit es sich um ökonomisch fundierte Kritik handelt. Doch haben politische Äußerungen zu den – überwiegend ja US-amerikanischen – Rating-Agenturen bisweilen einen deutlich anti-amerikanischen, wenn nicht gar nationalistischen Unterton. Der ist nicht nur fehl am Platze, sondern sogar kontraproduktiv, denn er lenkt von den wirklichen Problemen ab. ▸Weiterlesen
14. Oktober 2012 | Patrick Schreiner
Wer hätte gedacht, dass es einmal gute Gründe geben würde, den SPD-Kanzlerkandidaten in Schutz zu nehmen. Und doch werde ich genau das im Folgenden tun. Schließlich tritt Peer Steinbrück für eine moderate Erhöhung von Steuern auf hohe Einkommen und Vermögen ein – zwar geringere, als sie sinnvoll und notwendig wären, aber immerhin. Kein Wunder, dass er mit diesen Forderungen nach Steuererhöhungen ins Visier der FAZ und des Bundes der "Steuerzahler" gerät. Deren Argumentation gegen Steinbrück aber ist hanebüchen und unseriös. - Ein Beitrag über Zahlentricks und Manipulationen. ▸Weiterlesen
8. Oktober 2012 | Patrick Schreiner
Peer Steinbrück ist SPD-Kanzlerkandidat. Er gilt als Finanz- und Wirtschaftsfachmann, der mit deutlichen Worten klare und feste Positionen vertritt. Seine Kandidatur ist Anlass genug, Bilanz zu ziehen: Was sagt dieser Mann tatsächlich? Was denkt er? Wie konsequent bleibt er bei seinen Positionen? Wie glaubwürdig sind seine Aussagen? ▸Weiterlesen
4. Oktober 2012 | Patrick Schreiner
Ein Interview mit Bastiaan van Apeldoorn über gescheiterte Konzepte der europäischen Integration. Bastiaan van Apeldoorn ist Sozialwissenschaftler an der Freien Universität Amsterdam. Zu seinen Schwerpunkten gehören Politische Ökonomie, Geopolitik und die Europäische Integration. ▸Weiterlesen
27. September 2012 | Patrick Schreiner
Auf Forderungen nach höheren Steuern auf hohe Einkommen antworten Arbeitgeber- und Unternehmerverbände, bürgerliche Parteien und der unsägliche "Bund der Steuerzahler" gerne mit einem altbekannten, aber irreführenden Argument: Schon heute, behaupten sie, würden die "Besserverdienenden" für einen Großteil des Steueraufkommens sorgen – eine noch höhere Besteuerung sei daher unfair. Tatsächlich aber gab es in den vergangenen Jahren massive Steuersenkungen, die nicht nur zu drastischen Kürzungen in den öffentlichen Haushalten geführt, sondern – aufgrund der Entlastungswirkungen vor allem für "Besserverdienende" – auch bestehende Ungerechtigkeiten im Steuersystem verstärkt haben. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass in Parteien, Öffentlichkeit und Medien Forderungen nach Steuererhöhungen und mehr Steuergerechtigkeit immer lauter werden. Dies betrifft nicht nur, aber auch die Einkommensteuer. Es lohnt sich daher, das oben genannte Argument gegen höhere Steuern auf hohe Einkommen ein wenig genauer anzusehen. - Ein Beitrag über Zahlentricks und Manipulationen. ▸Weiterlesen
20. September 2012 | Patrick Schreiner
Bisweilen drücken sich Ideologien in wenigen Worten aus. Mehr noch als der offene Streit der Argumente ist es das Subtile in der Sprache, das Meinungen wie selbstverständliche Fakten aussehen lassen kann. Ein anschauliches Text-Beispiel hierfür hat jüngst die Research-Abteilung der Deutschen Bank vorgelegt. Es ist im Grunde nur ein einziges Wort, hinter dem sich einen bunter Reigen ideologischer Annahmen versteckt. Es suggeriert im Kontext der betreffenden Textstelle, dass die deutsche Wirtschafts- und Finanzpolitik der letzten Jahren mit der Eurokrise nichts zu tun habe. ▸Weiterlesen
17. September 2012 | Patrick Schreiner
Leider bin ich erst jetzt auf eine schon im Juli von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich veröffentlichte Studie gestoßen, die eine nähere Betrachtung lohnt. Darin wird ein Mythos widerlegt, den die Neoliberalen seit Jahrzehnten pflegen: Der Mythos nämlich, dass der Finanzsektor ein Motor für wirtschaftliche Entwicklung und Wachstum sei. Grund genug, den Text hier kurz vorzustellen und eine genauere Lektüre zu empfehlen. ▸Weiterlesen
11. September 2012 | Ricard Bellera i Kirchhoff, Patrick Schreiner
Spanien ist eines der Länder, die im Mittelpunkt der aktuellen Finanzkrise stehen. Ähnlich wie in Großbritannien, Portugal oder Griechenland versucht die Regierung auch dort, durch das Kürzen öffentlicher Ausgaben die Haushaltsdefizite abzubauen – und erreicht, gleichfalls wie in anderen Staaten, genau das Gegenteil. Verschärft wird die Situation durch eine veritable Bankenkrise. Spanien ist mittlerweile tief in einen Teufelskreis aus Ausgabenkürzungen, steigender Staatsverschuldung und wirtschaftlicher Rezession gerutscht. Der folgende Artikel schildert die Situation in Spanien in drei Schritten: Er beschreibt erstens die Entwicklungen vor der Krise, geht zweitens auf die Krise selbst ein und beschreibt drittens Reaktionen und Forderungen der spanischen Gewerkschaften. ▸Weiterlesen
6. September 2012 | Patrick Schreiner
Ein Interview mit Werner Rügemer über Privatisierungen und Public-Private Partnerships (PPP) in Kommunen. Werner Rügemer ist freier Publizist und Sachbuchautor. Er befasst sich seit vielen Jahren mit Formen und Folgen der Privatisierung kommunaler und anderer öffentlicher Institutionen. ▸Weiterlesen
Rezension
4. September 2012 | Patrick Schreiner
John Authors ist seit Jahren als Wirtschaftsjournalist für die Tageszeitung "Financial Times" tätig, er gilt als einer der führenden Investment-Spezialisten weltweit. Im Folgenden sei ein englischsprachiges Buch empfohlen, das er im Frühjahr 2010 veröffentlicht hat und in dem er die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise analysiert. Authors Fokus liegt hierbei auf der globalen Finanzindustrie und ihren "Produkten"; er beschreibt eine immer komplexere, immer undurchsichtigere und immer abstraktere globale Finanzmarktarchitektur als Ursache der Krise. ▸Weiterlesen
26. Juli 2012 | Patrick Schreiner
Der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, wurde in der Presse heute mit der Äußerung zitiert, die EZB werde "alles Erforderliche tun, um den Euro zu erhalten." Allgemein wurde dieses Statement als Zusage verstanden, die EZB werde ihr Ankaufprogramm für Staatsanleihen wieder aufnehmen, wenn dies nötig sei. Sofort sanken die in den letzten Tagen stark gestiegenen Renditen auf spanische Staatsanleihen deutlich. Und sofort stiegen die Wertpapierkurse an den Börsen. Dies sind Geschehnisse, die in zweierlei Hinsicht nachdenklich machen sollten: Erstens, offenbar reagieren Börsen und Finanzmärkte anders, als die herrschende Politik sich dies vorstellt. Zweitens, wieder einmal muss die EZB einspringen, weil die Krisenbekämpfung à la Bundeskanzlerin versagt. ▸Weiterlesen
17. Juli 2012 | Patrick Schreiner
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) radikalisiert die Art und Weise, wie sie Ihre Politik der "Krisenbekämpfung" rechtfertigt - und kaum jemand bemerkt es. Wie Spiegel Online berichtet, hat Merkel gestern auf dem "Petersberger Klimadialog" auch über die zusammenbrechenden Volkswirtschaften in Südeuropa gesprochen. Wenig überraschend war, dass sie an ihrem Kürzungskurs festhält. Neu war, wie sie diesen begründete: Nicht mehr "Wachstum", sondern "Schrumpfen" als notwendigen Schritt hin zu mehr "Nachhaltigkeit" hat sie als Parole ausgegeben. ▸Weiterlesen
4. Juli 2012 | Patrick Schreiner
Der folgende Text versucht, die aktuellen Diskussionen rund um die Ursachen und möglichen Auswege aus der Finanzkrise zu ordnen. Er zeigt: Im Wesentlichen lassen sich drei Richtungen des politischen "Krise-Denkens" unterscheiden, von denen zwei am neoliberalen Kapitalismus-Modell festhalten. Notwendig wäre es aber, dieses Modell grundsätzlich zu hinterfragen - und durch ein anderes Modell zu ersetzen, das wirtschaftspolitisch auf lohnbasierte Nachfrage und gesellschaftspolitisch auf Solidarität setzt. ▸Weiterlesen
21. Juni 2012 | Patrick Schreiner
Ursprünglich wollte ich vor einigen Wochen nur einen einzigen Artikel über die seltsamen neoliberal-angebotstheoretischen Veröffentlichungen schreiben, die Deutsche Bank Research immer wieder produziert. Aus Platzgründen wurden zwei daraus ("Märchen aus der Deutschen Bank", Teil 1 und Teil 2). Doch nun ist erneut ein Text aus jenem Haus erschienen, der zum Widerspruch reizt. Darin wird unter anderem das so genannte "Crowding-Out"-Argument für die südeuropäischen Krisenstaaten breitgetreten: Das Argument also, dass die Aufnahme von Krediten durch die öffentlichen Haushalte zum Wegfallen von Kreditaufnahmemöglichkeiten für Unternehmen und Privathaushalte führe. Der Staat "verdränge" also die Privaten, verhindere dadurch Investitionen sowie Konsum und bremse hierdurch wiederum die wirtschaftliche Entwicklung. Richtig ist das Argument zwar nicht. Gleichwohl ist diese Veröffentlichung intellektuell und empirisch deutlich anspruchsvoller als das, was DB Research üblicherweise von sich gibt. Ein guter Grund, Nr. 3 der "Märchen aus der Deutschen Bank" zu verfassen. ▸Weiterlesen
14. Juni 2012 | Patrick Schreiner
Medien und Politik in Deutschland laufen derzeit propagandistisch heiß: Noch schärfer als bisher wird wieder und wieder behauptet, dass Griechenland bei der Umsetzung der "Reformmaßnahmen" versagt habe. Hintergrund dafür: Die Wahlen in Griechenland stehen kurz bevor, und schon jetzt steht fest, dass die dortige Linkspartei SYRIZA mit ihrer Ablehnung der Kürzungspolitik einen Erfolg errungen hat. Immerhin setzen sich dank des Drucks von links alle anderen nennenswerten Parteien mittlerweile für eine Revision des "Memorandums" ein, also für eine Ãœberarbeitung der Vereinbarungen mit der Europäischen Union über Kürzungsmaßnahmen in Griechenland. Die scharfe Reaktion von Medien und Politik ist ein guter Grund, sich die Fakten zum angeblichen "Reformunwillen" der Griechen mit kühlem Kopf ein wenig genauer anzusehen. ▸Weiterlesen