Das Buch nimmt die wichtigsten Konzepte und Argumente zum Bedingungslosen Grundeinkommen unter die Lupe - und zeigt: Keines davon kann überzeugen.
Artikel auf Blickpunkt WiSo zum Thema
- Das Bedingungslose Grundeinkommen in seiner neoliberalen Variante: die Vorstellungen des Unternehmers Götz Werner (30.04.2020)
Money for Nothing: Worum geht es?
Der Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) stehen viele Menschen positiv gegenüber. Nicht wenige sehen in dieser Idee sogar die einzige Möglichkeit, einem drohenden und massenhaften Beschäftigungs- und Einkommensverlust durch fortschreitende Digitalisierung zu begegnen. Teils wird auch die Hoffnung geäußert, ein Bedingungsloses Grundeinkommen könne betreuerische Tätigkeiten wie Pflegearbeit oder Kindererziehung in ausreichendem Maße gewährleisten. Menschliche Arbeit aus den Zwangsverhältnissen zu befreien, ist durchaus erstrebenswert. Aber wie sehen die Finanzierungsmöglichkeiten für ein BGE wirklich aus und was hat dies für Auswirkungen auf die gesellschaftliche Produktion von Gütern und Dienstleistungen?
Kai Eicker-Wolf – Experte für Wirtschaftspolitik und Verteilungsfragen – stellt die bekanntesten Konzepte zum Grundeinkommen vor und prüft die zentralen Begründungen dieser weitreichenden Reformvorschläge. Dabei zeigt sich, dass die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens weder in seiner sozialutopischen noch in einer neoliberalen Variante wirklich sinnvoll ist. Die Idee eines BGE wird als triviales Heilsversprechen entlarvt, das keinen gangbaren Weg zu mehr sozialer Gerechtigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe darstellt.
Mit einem Nachwort von Patrick Schreiner.
- Inhaltsverzeichnis (PDF)
Der Autor
Kai Eicker-Wolf ist Wirtschaftswissenschaftler und Gewerkschaftssekretär.
Bibliographische Angaben
Kai Eicker-Wolf: Money for nothing? Das Bedingungslose Grundeinkommen in der Kontroverse. 127 Seiten, ISBN 978-3-96317-199-4, 18,00 Euro.
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