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Verteilungsneutraler Spielraum und Ausschöpfung: Der Verteilungsneutrale Spielraum beziffert jenen Wert, um den die Löhne und Gehälter steigen müssen, damit die Verteilung der Einkommen zwischen Arbeit (abhängig Beschäftigten) und Kapital genau gleich bleibt. Die so genannte Lohnquote bleibt in diesem Fall unverändert. Steigen die Löhne stärker als der Verteilungsneutrale Spielraum, so wird zu Gunsten der Beschäftigten umverteilt, umgekehrt zu Gunsten des Kapitals. Der Verteilungsneutrale Spielraum errechnet sich aus der Inflationsrate und der Produktivitätsentwicklung. Im Rückblick zeigt sich, dass sowohl die Tariflöhne (also jene Löhne und Gehälter, die tarifvertraglich geregelt sind) als auch insbesondere die Effektivlöhne (also alle Löhne und Gehälter) in mehreren Jahren den Verteilungsneutralen Spielraum nicht ausgeschöpft haben. Über die letzten beiden Jahrzehnte hinweg wurde damit insgesamt zu Gunsten des Kapitals umverteilt.
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▸Verteilungsneutraler Spielraum und Ausschöpfung
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